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2008/03/21

Ein neues Kapitel...

...hat begonnen. Nachdem lange nichts zu hören war, ist mit diesem Blog nun finito. Einiges hat sich in der letzten Zeit geändert, so dass ich mich inhaltlich neu orientieren will. Ein Relaunch im Blogger kam allerdings nicht mehr in Frage - nun wechsle ich den Anbieter, um das allesfressende Monster Google nicht noch weiter unfreiwillig zu unterstützen.

Neue Spielberichte, Bilder und Videos gibt es ab sofort unter dem Titel szenenwechsel zu lesen.


Ihr seid herzlich willkommen!

2007/01/16

Jedes neue Jahr...


...startet sportlich mit den Hallenturnieren. Für den VfB Oldenburg stand dabei neben vielen kleinen Turnieren auch das große in der heimischen Weser-Ems-Halle auf dem Programm. Leider ist der sogenannte "Budenzauber" in den letzten Jahren größtenteils zu einer langweiligen, stimmungsarmen Werder-Bremen-Werbeveranstaltung mit Blasmusikunterlegung mutiert. Immerhin aber gibt es nicht alle Tage die Möglichkeit, sich im Fernsehen (das DSF überträgt) zu präsentieren - zumal man den grün-orangen Schnarchnasen nicht die "eigene" Halle überlassen kann. So gab es auch dank der Unterstützung des Vereins einen ordentlich-gefüllten VfB-Block im Stadion. Neben der großen Masse der Werder anhängenden Gelegenheitsfans waren kaum nennenswerte Fangruppen in der Halle vertreten. Allein ein Haufen von etwa 20 polnischen Lech-Posen-Anhängern sorgte ebenfalls für Stimmung. Hinzu kamen etwa zehn Osnabrücker, fünf Bielefelder und einzelne Wolfsburger...

Der Turnierverlauf lässt sich leicht zusammenfassen: Oldenburg verlor beide Vorrundenspiele und schied mit den Polen gemeinsam früh aus. Schade für die Stimmung in der Halle, die sich danach auf das Mitklatschen der Blaskapellenmusik beschränken musste (- um nicht die total unmöglichen Werder-Fangesang-Einspielungen zu erwähnen). Die VfB- und Posen-Anhängerschaft verließen danach nämlich fast geschlossen den Ort des Geschehens...

Zum ersten Spiel gab es auf Oldenburger Seite eine Choreo zu sehen, die sich mit der grün-orangen Werbemaschinerie aus Bremen beschäftigte. Durch die vielen Unbeteiligten im Block wurde die Durchführung etwas schwierig, funktionierte aber im Großen und Ganzen. Die wenigen Ordner waren leicht überfordert, die Oldenburger Fans vom Stehen abzuhalten, was letztlich sogar den Hallensprecher zu belustigenden Durchsagen nötigte. Der Support danach war bei den VfB-Spielen durchweg lautstark und abwechslungsreich - zum Ende des zweiten Spiels in einer extra-langen Geist-von-Donnerschwee-Version mündend. Darauf lässt sich für die Rückrunde aufbauen.

Das Video zum Turnier:

2006/12/22

Es weihnachtet sehr...


...und pünktlich zu den Festtagen gibt's ein besonderes Geschenk an dieser Stelle. Das Jahresrückblicksvideo zum VfB Oldenburg ist da! Downloads: Youtube-Stream:

http://www.youtube.com/watch?v=eXr3MA-NeH4

Das ganze wird auch in High Quality nochmal auf Video-CD erscheinen, gemeinsam mit weiteren Clips - im Laufe der Saison!

An dieser Stelle allen Blog-LeserInnen frohe Festtage und einen guten Rutsch in's nächste Jahr!

2006/12/04

Advent, Advent,...


...ein Lichtlein brennt! Sprichwörtlich nam man's beim VfB Oldenburg. Der Saisonabschluss in der Niedersachsenliga stand am Wochenende an, die Herbstmeisterschaft sollte gesichert werden - noch dazu das Stadtderby bei der A-Jugend. Die ideale Gelegenheit für eine gute Portion Schall und Rauch vor der Winterpause...



Den Anfang machte die "Erste" am Sonnabend beim Auftritt in Lingen. 200 bis 300 Oldenburger folgten ihrer Elf ins Emsland, wo es gegen den mittelmäßigen TuS Lingen galt, die Tabellenspitze zurückzuerobern. Gut gelaunt, aber erkältungsbedingt angeschlagen ging es mit dem OFI-Bus früh los, um schonmal ein paar schöne Plätze unter dem Tribünendach des Emslandstadions zu sichern. Beim Eintreffen war erwartungsgemäß allerdings noch nichts los, so dass noch gemütlich das eine oder andere Bierchen (bzw. Glühwein) im netten Vereinsheim - der Ausblick aufs Spielfeld ist durchaus empfehlenswert - zu genießen. Zum Spielbeginn war der Block dann ganz gut gefüllt, so dass einem schönen Intro nichts mehr im Wege stand. Neben einem schicken Spruchband ("Lingen bezwingen") gab es noch eine gute Portion blauen Rauch und einige Doppelhalter zu bestaunen. Der Gastgeber hat leider mal wieder keine nennenswerte Fanszene vorzuweisen, so dass es hier nichts zu vermelden gäbe. Ingesamt verliefen sich etwa 400 Zuschauer auf die Tribüne. Der guten Akustik zu verdanken war danach, dass die Stimmung unter den Mitgereisten angesichts des armseligen VfB-Auftritts auch in Hälfte eins nicht ganz abebbte. So ging es - abgesehen von einem Abseitstreffer - erstmal torlos in die Halbzeit - immerhin, so unkten einige, letzte Saison stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0 für die Lingener (Endstand 3:4).

Zur zweiten Halbzeit wurde erst einmal Solidarität mit Ultra' Sankt Pauli und dem Fanladen bekundet, die zuletzt immer wieder in skanalöser Weise von der Polizei "genervt" wurden. Das Spiel allerdings knüpfte erst einmal an die Trostlosigkeit der ersten Halbzeit an. So lag es wieder einmal an Kapitän Thölking (71.), endlich für einen Ruck durch die Mannschaft zu sorgen. Sein Gewaltschuss aus über 20 Metern beförderte den Ball endlich zum Führungstreffer in den Kasten. Der Widerstand der Gastgeber war gebrochen. Mit der nun lautstarken Unterstützung der Fans sorgte Oldenburg innerhalb von acht Minuten für klare Verhältnisse - 3:0 nach 78 Minuten. Die Unkonzentriertheit der Schlussphase nutzte der TuS noch zum Ehrentreffer, bevor die Blau-Weißen endlich gemeinsam mit dem Anhang die Herbstmeisterschaft feiern konnte. Per Transparent bedankte sich der Anhang noch für das großartige Jahr 2006 (nur drei Pflichtspielniederlagen), bevor es auf die etwas mühselige Rückfahrt - "so groß kann Lingen doch gar nicht sein" - ging.

Schon um 12 Uhr stand am folgenden Adventssonntag noch das Stadtderby in der A-Jugend-Regionalliga auf dem Programm. Im heimischen Sportpark Dornstede empfing der VfB als Spitzenreiter den Rivalen aus Bürgefelde. Vor bis zu 400 Zuschauern wurde die Gelegenhiet noch einmal für einen kleines Bengal-Intro, garniert mit blau-weißem Rauch genutzt. Das darauf folgende Spiel wurde den Erwartungen allerdings nicht gerecht. Erst nach 83 grottigen Minuten kam der VfB noch zum glücklichen 1:0-Siegtreffer. Das reichte allerdings, um mit Bengalen, einem kleinen Feuerwerk und einer gemeinsamen Humba nochmal die Tabellenführung zu feiern. Ein erfolgreiches Wochenende also, so kann es im nächsten Jahr weitergehen! Forza VfB!

Video: Die besten fünf Minuten aus Lingen noch mal zum genießen

2006/11/09

Nach recht langer Auszeit...

...war gestern mal wieder ein Besuch am Millerntor angesagt. Immerhin kam mit dem VfL Osnabrück nicht nur der Tabellenführer zum FC St.Pauli, sondern auch ein persönlicher "alter Bekannter". Während sich Lila-Weiß beim Pokalbesuch in Oldenburg wenig Blöße gab, ging es aber gestern etwas knapper zu. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 2:2.


Spielerisch konnte sich in der ersten halben Stunde kein Team wirklich durchsetzen. Nach wenigen Chancen auf beiden Seiten kamen die Gäste letztlich durchaus überraschend zu ihrem Führungstreffer. Gerade als der geneigte Zuschauer aber glaubte, der VfL würde das Spiel unter Kontrolle bringen, kamen die Hausherren zum glücklichen Ausgleich - ein abgefälschter Ball landete von Braun im unhaltbar im Eck. Erst damit war St.Pauli wirklich aufgewacht. Mit dem Schwung vom Ausgleich wurde sogar noch vor der Pause der Führungstreffer nachgelegt - wieder war es Braun, diesmal aber weniger zufällig als sehenswert. Nach der Pause spielte die Bergmann-Elf dann tatsächlich richtig ordentlichen Fußball. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen, auch wenn Chancen Mangelware blieben. Um so erstaunlicher, dass gerade in dieser Phase der Ausgleich für Osnabrück fiel. Die Gäste nutzten dabei gleich mehrere dumme Abwehrfehler - unnötiger geht's kaum... Danach blieb die Partie bis zum Schlusspfiff ziemlich langweilig. Beide Mannschaften konnten offenbar mit dem Punkt leben.

Stimmungstechnisch war mit dem Gästeblock durchaus einiges zu vermelden. Gleich zum Einlaufen der Teams gab es neben mehreren ganz schicken Riesen-Schwenkfahnen noch eine nette, kleine Pyro-Show ohne peinliches Hoolgehabe. Auch danach war recht viel zu hören aus der Osna-Ecke, auch wenn nach anderen Aussagen recht zweifelhafte Sprechchöre dazwischen gewesen sein sollen. Vor Spielende gab es dann noch eine unmotivierte Portion Rauch, die irgendwie unnötig rüberkam. Insgesamt aber ein guter Support! Die Heimseite zeigte sich mal wieder etwas träge, auch wenn bei USP mal wieder viel Bewegung zu sehen war - hörbar war es leider selten. Dafür hat sich die Stimmung in der Nordkurve deutlich verbessert. Hier scheint sich einiges zu entwickeln, auch wenn vom Stil her die Mischung aus Nordkurvenkutte und Neu-Ultra etwas gewöhnungsbedürftig ist - immerhin ist überhaupt was los! Eine echte Choreographie war jedenfalls auf beiden Seiten nicht zu erkennen, dafür hatte USP noch einiges an bunten Luftballons zur Ausschmückung dabei.

Nach der Partie gab es noch einige Verwirrungen: Ein kleiner Mob von Osnabrückern wurde unter massivem Polizeischutz zu den Landungsbrücken geleitet, verfolgt von zahlreichen St.Paulianern. Der Auslöser bleibt aber unklar, gerüchteweise waren Nazi-Parolen oder ein Fahnenklau im Spiel. Außer kleineren Auseinandersetzungen passierte aber wohl nichts mehr.

Schade, dass auch für diese Saison keine große (sportliche) Besserung zu erwarten ist. Stimmungstechnisch wird sich aber der bevorstehende Umbau der Südkurve niederschlagen. Bevor der Umzug von USP unter die neue Tribüne angegangen werden kann, wird sich aber wohl wenig am Gesamtbild verbessern.

2006/11/01

Spiele wie diese...

...können einen Saisonverlauf durchaus prägen. Zum Beispiel wenn der Tabellenerste mit fünf Punkten Vorsprung beim direkten Verfolger aufläuft. So geschehen beim VfB Oldenburg, der am Wochenende als "Jäger" den TSV Havelse am Marschweg empfing - und ihn mit 3:0 zurück ins Hannoversche schickte. Eine klare Botschaft der zuletzt kriselnden Zinnbauer-Elf: Jetzt kommt der Angriff auf die Tabellenspitze!


Zum Spiel: Bis zum etwas überraschenden Führungstreffer hatten die Oldenburger durchaus Probleme mit den Gästen - beide Teams neutralisierten sich ziemlich gegenseitig. Danach allerdings bekam der VfB das Spiel besser in den Griff. Havelse blieb zwar gefährlich, hatte aber nur wenige echte Torchancen zu bieten. In Hälfte zwei musste der TSV dann mehr riskieren, was Oldenburg gekonnt ausnutzte. Zwei der zahlreichen Konter führten zum Erfolg - das Spiel war entschieden.

Zur Stimmung: Insgesamt waren trotz des zuvor schlechten Wetters 1.300 Zuschauer ins Marschwegstadion gekommen. Obwohl der Gegner ausnahmsweise mal einen recht ordentlichen Anhang mitbrachte, blieb die Stimmung vor allem in der ersten Hälfte aber ziemlich mau. Erst das Führungstor weckte den VfB-Anhang wieder etwas auf. Die zweite Hälfte wurde dann besser, was auch am positiven Geschehen auf dem Platz gelegen haben dürfte. Der Gästeanhang auf der Haupttribüne fiel nicht gerade durch Kreativität auf, viel mehr durch die zahlreichen Trommeln, die ziemlich unrythmisch rüber kamen. Ansonsten kam nur ab und an was Hörbares im Stile der frühen 90er Jahre.

Den negativen Vogel schossen allerdings die Gästespieler nach dem Abpfiff ab: Mehrere Havelser wurden gegenüber Oldenburgern handgreiflich, manche ließen sich erst durch die Ordner von ihren Kontrahenten trennen. Danach demolierten die frustrierten Gäste offenbar auch noch ihre Kabine, was sie demnächst nochmal schriftlich bekommen dürften. Den Kommentaren nach dem Spiel zufolge ist auf Seiten der Verantwortlichen von Reue nicht viel zu erkennen. Das Rückspiel kann also in vielerlei Hinsicht nochmal interessant werden...



Hier noch ein Video von der Humba nach dem Spiel.

2006/09/25

Der Vollständigkeit halber...

...müssen an dieser Stelle noch ein paar Eindrücke vom wirklich großartigen 4:1-Auswärtssieg des VfB Oldenburg am letzten Sonntag stehen. Bei der ungeliebten Zweitvertretung unserer noch ungeliebteren Wilhelmshavener Nachbarn eroberte sich das Team nicht nur deren bisherige Tabellenführung, sondern brachte auch ihren Hühnerbaron mal wieder auf Hochtouren. Wandermäzen Sprehe hatte seinem mit Regionalliga-Kickern bestärkten Team deutlich klar gemacht, was er gegen seinen Ex-Verein verlangte. Da machten allerdings nicht alle mit...


Vor allem nicht der VfB, der trotz eines sehr offenen Spielverlaufs in der ersten Hälfte in Führung ging - bejubelt von den über 500 Mitgereisten Fans im neuen Gästekäfig (Legebatterie?) des Jadestadions. Noch vor der Pause sorgte dann SVW-Trainer und Ex-Oldenburger Peter Quallo für Unmut, da er dein Anweisungen seines Chefs nicht folgen wollte. Einen kurzen und heftigen Disput später verließ der Coach seinen Platz, um nicht vor Spielende zurückzukehren. Derweil sorgte der VfB auf dem Platz für klare Verhältnisse: Nach einer Notbremse an Salomo gab es nicht nur rot für die Hausherren, sondern auch das 2:0 - die Partie war gelaufen. Oldenburg setzte jetzt noch zwei schöne Tore drauf, bevor es noche einen Ehrentreffer zu bestaunen gab.

Die Stimmung war von Anfang an prima: Beim besten Spätsommerwetter sorgten die Mitgereisten einmal mehr für Heimspielatmosphäre im Jadestadion. Dazu wurde zum Spielbeginn auch nochmal das "Wilhelmshaven raus aus Liga 3"-Transparent gezeigt. Vom winzigen Häuflein Wilhelmshavener gegenüber hörte man wie gewohnt gar nix. Stattdessen durfte der zahlreich vertretenen Polizei und ihrer Kamera ein prima Support über das gesamte Spiel, eine mächtige Gänsehaut beim "Geist von Donnerschwee" und eine wunderbare Humba mit der Mannschaft präsentiert werden.

Videos gibt's von mir diesmal nicht, dafür aber drei tolle Aufnahmen von Stefan89: