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2006/05/15

Wie in guten, alten Zeiten...

...fühlte sich mancher, der das Niedersachsenligaspiel zwischen dem VfB Oldenburg gegen den VfL Bückeburg besuchte. Zumindest die Kulisse von 6.500 Zuschauern weckte nicht mehr gekannte Zweitliga-Erinnerungen auf. Möglich gemacht hatte das eine Sponsoren-Aktion: Für drei Euro Eintritt gab es nicht nur den Spitzenreiter zu sehen, sondern auch noch Bier und Wurst für lau. Und letztlich durften die Muttertagsbesucher dann sogar den erwarteten Sieg bejubeln. Das 2:1 gegen den "Angstgegner" wurde allerdings mehr als mühsam erarbeitet...



Nachdem das erste Tamtam mit Fallschirmspringern und Auto-Werbung überstanden war, durften zumindest diejenigen Besucher der Haupttribüne, die nicht gerade an einer Dauerschlange zur Wurstbude standen, ein schickes Fahnen- und Doppelhalter-Intro auf der Gegengerade bestaunen. Letzteres kam durch den gut gefüllten Block deutlich besser rüber als sonst. Davon abgesehen allerdings blieb der Support natürlich in keinem Verhältnis zur Zuschauerzahl. Während sich die vollbepackte Sitztribüne wie gewohnt auf gelegentliches Klatschen beschränkte, musste der harte Kern in der "Area97" weite Strecken alleine supporten. Erst nach dem Führungstreffer wurde die Stimmung auch drumherum etwas ausgelassener.

Dafür darf sich die VfB-Gemeinde bei Söhren Grudzinski bedanken, der in der 19. Minute einen Freistoß wunderbar ins Netz zirkelte. Damit wurde das Spiel zwar kaum besser, immerhin aber weitaus entspannter für Fans und Verantwortliche. Ein gewisses Zittern blieb aber nötig, denn die Zinnbauer-Elf schaffte es kaum, den Gegner unter Kontrolle zu bekommen. Die Bückeburger rannten und kämpften weiter, die Gastgeber dagegen wackelten teilweise bedenklich in der Defensive. Bis zur Halbzeitpause blieb das jedoch folgenlos, die Gäste zeigten sich höflich und lehnten manche Einladung der Oldenburger Abwehr dankend ab.

Hälfte zwei brachte nicht die erhoffte Wende zum Guten, dafür aber schon einmal die frohe Kunde, dass Verfolger Havelse nur 2:2 gespielt hatte. Zumindest bis zum zweiten Oldenburger Treffer durch den eingewechselte Carol Szweda (75.) musste noch manche bange Minute ausgehalten werden. Danach war mehr oder minder endlich zu spüren, dass sich der Verein wieder Richtung Oberliga bewegt. Tamer sorgte vom Zaun aus jetzt auch auf der Gegengerade für ordentliche Lautstärke, wo sich immer mehr umstehende zum Mitsupporten überreden ließen. Daran konnte auch der späte Anschlusstreffer der Bückeburger per Elfmeter nichts mehr ändern. Letztlich blieb es beim glücklichen ersten Sieg (im vierten Anlauf) über starke Bückeburger. Der wurde dann auch noch angemessen mit der Mannschaft zusammen gefeiert. Bei der inzwischen obligatorischen Humba konnte diesmal Publikumsliebling Rizzo mit dem Megaphon überzeugen.

Volle Hütte, drei Punkte, weiter Spitzenreiter, dazu jetzt zwei Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten - läuft doch rund! Schon am Freitag kommt jetzt der Stadtrivale ins Marschwegstadion. Mit den seit neun Spielen ungeschlagenen Bürgerfeldern wartet eine ganz wichtige Hürde zum Aufstieg. Auch dann ist wieder mit einer großen Kulisse zu rechnen, wenn auch diesmal ohne den einen oder anderen Bratwurst-Eventbesucher. Wir werden sie nicht vermissen...


Hier noch ein paar weitere Eindrücke vom Rekord-Spiel:






(Danke für die beiden vorletzten Bilder an Jost)

Und noch die dazugehörigen Videos:

1 Comments:

Blogger derBehrens said...

und ich zieh mir währenddessen das spiel des uefa-cup gewinners fc sevilla gegen den fc barcelona rein.. 45.000 zuschauer, beste atmosphäre, bengalos, roter rauch, la-ola durchs gesamte stadion, standing ovations, 90 min support, ultras vom feinsten und 3 tore gegen die b-elf des champions-league-gewinners, währenddessen diese nur 2 erzielen konnten :) nur die 30 € entrada stören mal wieder..

beste grüße nach hamburg aus dem hochofen madrid (video vom spiel gibts demnächst bei www.heikoheftich.de.vu)

Donnerstag, 18 Mai, 2006

 

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